Karte des Stillstands
An welchen Orten steht Stuttgart Deiner Meinung nach still?
Viele Bürgerinnen und Bürger haben zu Recht den Eindruck, dass sich in den letzten Jahren viel zu wenig bewegt hat. Sei es bei den großen Themen der Stadt – Wohnen, Verkehr, Klima, Digitalisierung – aber auch bei Alltagsproblemen wie dem Müll im Schlossgarten oder der Kfz-Zulassungsstelle.
In Deiner Nachbarschaft wird eine Grünfläche schon lange nicht mehr gepflegt? Die Parkbank sollte schon vor 3 Jahren gestrichen werden? Eine Dauerbaustelle wird nicht fertig?
Wir nehmen die Orte in die Karte des Stillstands auf (natürlich ohne Deinen Namen). Du kannst dafür einfach unten unsere Fragen zu Deinem Stillstandsort beantworten. Wir prüfen alle Einsendungen, z.B. um Duplikate in der Karte zu vermeiden, und veröffentlichen die Orte schnellstmöglich.
An der Umfrage teilnehmenMarian Schreier | OB-Kandidat Stuttgart
Liebe Stuttgarterinnen und Stuttgarter,
die OB-Wahl liegt nun hinter uns. In den letzten Tagen haben mich unzählige Nachrichten erreicht, die ich noch nicht alle persönlich beantworten konnte. Ich möchte mich deshalb hier für Euren großen Zuspruch bedanken!
Auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat, war die Kampagne eine spannende und lehrreiche Zeit - und sie hat viel Spaß gemacht! Es war ein großes Privileg, meine Heimatstadt über fast ein ganzes Jahr noch einmal neu kennenlernen zu dürfen. Durch die Tour in allen 23 Stadtbezirken: von Hedelfingen bis nach Hofen, von Giebel bis nach Gablenberg. Durch den Kontakt mit Menschen und Gruppen, die mir neue Perspektiven auf unser Stuttgart eröffnet haben. Und durch zahlreiche Momente, die mir im Gedächtnis bleiben werden wie das Frühstück in der Franziskusstube, der Austausch mit der nigerianischen Community oder der Videodreh in Stuttgarter Clubs.
Dieser Weg war nur möglich, weil viele bereit waren, ihn mitzugehen. Allen voran mein Team, das Großartiges geleistet hat und damit gezeigt hat, dass man einen solchen Wahlkampf auch ohne etablierte Strukturen führen kann. Und die meine Vorliebe für Italo-Pop erdulden mussten. Außerdem die vielen Unterstützerinnen und Unterstützer, die gerade noch einmal in den letzten Tagen auf der Straße, online oder durch Unterstützeranzeigen geworben haben.
Ich bin in den letzten Tagen immer wieder gefragt worden, was von diesem Wahlkampf bleibt. Neben den vielen Erinnerungen, den Perspektivwechseln, den Augenringen und den gewachsenen persönlichen Verbindungen ist es für mich vor allem eines: die Überzeugung, dass sich Dinge gemeinsam verändern lassen.
In den letzten Wochen der Kampagne war dies bei vielen unserer öffentlichen Veranstaltungen spürbar: In Feuerbach am Wilhelm-Geiger-Platz, in Bad Cannstatt auf dem Marktplatz oder in der Innenstadt am Schlossplatz kamen dutzende Menschen zusammen, weil sie Anteil nehmen an dem, was in ihrer Stadt passiert. Sie versammelten sich im wahrsten Sinne des Wortes hinter einer Idee. Nicht hinter meiner Kandidatur, sondern hinter der Idee, dass Politik kein technisches Gebilde ist, sondern von Menschen gemacht wird. Hinter der Idee, dass Politik kein Nullsummenspiel mit Lagern, mit Gewinnern und Verlierern sein muss, sondern neue Räume schaffen kann. Und vor allen Dingen hinter der Idee, dass nichts einfach gegeben ist, sondern dass wir es gemeinsam verändern können.
Es ist dieser zuversichtliche Geist, der Stuttgart (wieder) leuchten lässt: Stuttgart kann das! Der Wahlsonntag war deswegen auch nicht das Ende, sondern ein Anfang. Ich wünsche mir, dass diese Energie Einzug hält in die vielen wichtigen Weichenstellungen der kommenden acht Jahre. Mich wird sie jedenfalls auf meinem weiteren politischen Weg begleiten, der mich nun wieder nach Tengen führt, auch wenn ich Stuttgart weiter im Herzen trage. Deshalb ist dies kein Abschied, vielmehr ein Versprechen, dass wir uns wiedersehen - in welcher Form auch immer.
Herzlich
Marian Schreier
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Zeit der Jungen
Ich werde oft gefragt: Mit 30 Jahren Oberbürgermeister einer Großstadt - ist das nicht etwas jung? Deshalb will ich erklären, was mich antreibt Oberbürgermeister meiner Heimatstadt werden zu wollen.
Marian Schreier
Mein Name ist Marian Schreier, ich bin 30 Jahre alt, Bürgermeister der Stadt Tengen und gebürtiger Stuttgarter.
Ich bin am Kräherwald aufgewachsen, meine Eltern sind beide Musiker und leben bis heute in Stuttgart. Nach dem Abitur am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium im Jahr 2009 habe ich in Konstanz Politik- und Verwaltungswissenschaften studiert und anschliessend in Oxford einen Master of Public Policy gemacht. Danach habe ich im Bundestag als Redenschreiber für Peer Steinbrück gearbeitet, ehe ich 2015 in der Stadt Tengen im Hegau zum damals jüngsten Bürgermeister des Landes gewählt wurde.
Seither werde ich häufig gefragt: Wie kommt man auf die Idee, mit gerade 25 Jahren Bürgermeister werden zu wollen?
Ganz einfach. Ich wollte nicht nur einem Spitzenpolitiker zuarbeiten, sondern selbst etwas bewegen. Dabei hatte ich mir vor allem drei Ziele gesetzt.
Erstens: Ein neuer Politikstil auf Augenhöhe mit den Bürgerinnen und Bürgern. Diese sind für mich nicht nur die Adressaten von Kommunalpolitik, sondern müssen ernsthaft in die Gestaltung ihrer Stadt eingebunden werden. Ein Beispiel: Das neue Ärztehaus in Tengen baut nicht die Stadt, sondern eine Genossenschaft, an der – neben vielen gesellschaftlichen Akteuren wie Kirchen, Banken, und Ärzten – auch fast 400 Bürgerinnen und Bürger beteiligt sind. Für mich ein Zukunftsmodell, wie sich Herausforderungen in Ko-Produktion von Stadt und Bürgerschaft lösen lassen.
Zweitens: Den Klimawandel ernst nehmen. Der Klimawandel ist kein abstraktes Phänomen. 2017 haben wir in Tengen den ersten Windpark im Landkreis Konstanz in Betrieb genommen. Dort wird jährlich Strom für rund 20.000 Menschen produziert. Jetzt soll noch ein zweiter Windpark entstehen – dafür haben sich die Bürgerinnen und Bürger in einem Bürgerentscheid mit großer Mehrheit ausgesprochen.
Drittens: Digitale Verwaltung auf der Höhe der Zeit. Moderne Stadtpolitik muss Bürgerservices nutzerfreundlich gestalten und so weit wie möglich digitalisieren. Auch hier haben wir uns in Tengen auf den Weg gemacht, sodass die Stadt 2017 durch das Bundesministerium des Inneren als Modellkommune Open Government ausgezeichnet wurde.
Im Jahr 2019 habe ich mich entschlossen, bei der Oberbürgermeisterwahl in Stuttgart anzutreten. Ich finde erstens: Gerade meine Generation – die von unseren heutigen Entscheidungen sei es mit Blick auf den Klimaschutz, die Mobilität oder die digitale Transformation am stärksten betroffen sein wird – wird in den kommenden Jahren Verantwortung übernehmen müssen. Und zweitens: Kompetenz ist keine Frage des Alters, weder in die eine noch in die andere Richtung.
Meine Partei, die SPD, sah das bekanntlich anders. Deshalb habe ich mich zu einer unabhängigen Kandidatur entschieden, denn erstens: Viel zu lange schon lähmen ideologische Grabenkämpfe und parteipolitische Schablonen die Stadtpolitik.
Und zweitens: Eine Kommunalpolitik auf der Höhe der Zeit macht auch neue Formen des Wahlkampfes erfolgsfähig: Crowdfunding und eine digitale Wahlkampf-Plattform.
Lasst uns gemeinsam diesen Aufbruch wagen! Wenn Du mich persönlich kennenlernen möchtest, schau gerne einmal hier vorbei.
Marian Schreier
Ideen & Positionen
#supportyourlocal 2.0
Gepostet von Marian Schreier · May 04, 2020 7:32 PM
Klima-Kredite
Gepostet von Marian Schreier · May 04, 2020 7:32 PM
Städtische Dienstleistungen vereinfachen
Gepostet von Marian Schreier · May 04, 2020 7:32 PM
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Die Liste der Veranstaltungen wird kontinuierlich aktualisiert und ergänzt, sobald neue Termine feststehen. Es lohnt sich, regelmäßig vorbeizuschauen!